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Pyrotechnik doch (k)ein Verbrechen: Muss Lukas Podolski nun Strafe zahlen?

Köln - Droht dem Fußball-Weltmeister Lukas Podolski (39) wegen seiner unerlaubten Pyro-Aktion beim Abschiedsspiel ein finanzielles Fiasko? Der 39-Jährige hat, indem er im Kölner Fanblock eine Fackel entzündete, eine Anzeige der Stadt erhalten.

Die Kölner Polizei hat mittlerweile ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und dieses an die Stadt Köln als Eigentümer des Stadions weitergeleitet. Wie hoch das Bußgeld ausfallen könnte, steht derzeit noch nicht fest.

Es ist noch nicht bekannt, ob die Stadt das mögliche Bußgeld an Podolski weiterreichen wird. Da sein Abschiedsspiel der Anlass für das Ereignis war, ist eine Weitergabe der Geldstrafe an ihn nicht auszuschließen.

Podolskis Einsatz von Pyrotechnik wurde auch in den Fan-Kreisen von Köln und Leverkusen diskutiert. Der ehemalige Spieler des FC hatte sich auf der Social-Media-Plattform X mit Fans des Rivalen Bayer Leverkusen ein Wortgefecht geliefert.

Der Streitpunkt: Das Zünden von Pyrotechnik ist trotz erheblicher Kritik von Fan-Verbänden in deutschen Stadien weiterhin untersagt.

Vereine werden oft mit empfindlichen Bußgeldern belegt, wenn Fans unter Anonymitätsschutz Leuchtraketen und bengalische Feuer entzünden, was häufig zu gefährlichen Situationen führt.

Fußball-Sicherheitskonferenz: Pyrotechnik im Stadion bleibt verboten!

Bezüglich des Verbots von Pyrotechnik im Stadion gab es bei einer kürzlich stattgefundenen Sicherheitskonferenz von DFB und DFL keine Änderungen.

Die Verbände, zusammen mit den Sport- und Innenministern der Länder, prüften die Möglichkeit einer erlaubten Nutzung von Pyrotechnik unter bestimmten Bedingungen, entschieden sich jedoch dagegen.

Es wurde beschlossen, neben einer effektiveren Strafverfolgung und besserer Aufklärung der Ordner, auch den Dialog mit Fan-Vertretern zu intensivieren, um zukünftige Pyro-Zwischenfälle im Stadion zu verringern.